Das wichtigste zuerst: wir suchen immer noch Helfer in Spremberg, die einen 3D-Drucker bei sich zu Hause stehen haben und uns bei der Produktion des Gesichtsschutzes unterstützen können. Der Drucker sollte mindestens ein 18x18cm Druckbett (beheizt) haben und PETG drucken können (250 °C). Meldet euch am besten unter “corona@totalmedial.de” – wer will, kann auch gern noch seine Handynummer dazuschreiben, damit wir uns schneller via Whatsapp / Telegram absprechen können.

Produktionsstand von Tag 2

Wir haben inzwischen etwa 10 Halterungen fertig gedruckt. Wir haben verschiedene Bauarten und Varianten ausprobiert und haben uns nun erst mal auf eine Variante festgelegt.

Der Grund warum wir dieses Modell nehmen:

  • es ist dünner als das Prusa Original, dadurch kann es schneller gedruckt werden
  • die 6-Ecke am Stirnband sind hochkant, dadurch lässt es sich leichter drucken
  • die Befestigung der Bänder am Rand ist sehr einfach.

UPDATE: inzwischen haben wir eine neue Version.

Für alle Spremberger die mit eigenem 3D-Drucker mithelfen wollen:

  • PETG Filament benutzen (wir bekommen am Donnerstag etwas geliefert und könnten euch ggf. mit Filament für den Druck versorgen)
  • 30% Infill (Füllung)
  • kein Support (Stützen)
  • es empfiehlt sich, mit 3 Lagen Außenhülle zu drucken (da der Drucker aufgrund der geringen Dicke des Objekts dann gleichmäßigere Bewegungen machen kann)
  • meldet euch bitte vorher, damit wir das Verteilen organisieren können –> corona@totalmedial.de

Es ist nicht auszuschließen, dass wir noch einmal weiter optimieren oder auf ein ganz anderes Modell umschwenken. Im Moment stört noch, dass wir bei der Montage der PET Folie nicht die Lochweite eines Standard-Lochers nehmen können.

Das Modell hinter diesem Link, das auch schon in niederländischen Krankenhäusern zum Einsatz kommt, ist auch sehr interessant. Es lässt sich im “Stack” drucken und und ist auch nochmal etwas schneller druckbar (weil leichter).

Stand der Projektaktion

Christoph Lohmeier, unser Apotheker, hat uns Rückmeldung zu den Anfragen bei den Ärzten gegeben. Er meinte, es könnte vor allem für mobile Pflegedienstmitarbeiter interessant sein, solche Masken zu bekommen. Die mobile Pflege wird im Moment nicht so stark berücksichtigt, weile viele als erstes auf die Krankenhäuser schauen. Gerade mobilen Pfleger haben aber viel Kontakt zu älteren Leuten – der Schutz wäre an dieser Stelle eine gute Möglichkeit, eine Tröpfcheninfektion zu erschweren.

Wir gehen davon aus, dass wir morgen oder übermorgen die ersten Masken verteilen können.

Tipps / Feintuning

Inzwischen haben wir auch geeigneteres Material für die transparenten PET-Folien bekommen. Im Baumarkt (im Gartenbereich) gibt es PET-Folie für den Fensterbau (circa 13 €/m² – Dicke 0,8mm). Außerdem ist die Lieferung der 0,5 mm PET Folie nun wohl auch in der Apotheke eingetroffen.

Heute haben wir auch die Größe der Folie bestimmt und uns eine Vorlage gebastelt. Die Maße sind 26 x 22 cm. Im unteren Bereich mit starker Abrundung, um beim Drehen des Kopfes nicht so schnell im Schulterbereich anzuecken.

Nach dem Druck wird der Innenbereich, der später am Gesicht anliegt, noch mit feinem Sandpapier (250 – 400 er Körnung) glatt geschliffen. Durch den Druck kommt es doch zu kleinen Unebenheiten. Glücklicherweise lässt sich PET recht gut schleifen.

Die Lochung erfolgt mit einem Locher der genau auf die Lochabstände eingestellt werden kann. Leider hat das Design nicht die Abstände eines Standard-Lochers. Aber ggf. passen wir das noch an.

Sie wollen uns unterstützen?

Die offene Werkstatt ist ein Projekt des Albert Schweizer Familienwerkes Brandenburg.

Wenn Sie uns unterstützen wollen, können Sie das z.B. in Form einer Geld- oder Sachspende tun.

Nähere Informationen finden Sie hier.